Die Woche war anstrengend, aber auch lehrreich und unterhaltsam. Wir haben versucht, den Kindern auch etwas beizubringen. Carolas Klassenlehrerin schlief öfter mal auf ihrem Tisch ein, sodass es an Carola war, ihre Kinder zum Matchen von Gegenständen oder Lesen von Wörtern an der Tafel zu animieren. Ich versuchte mich bei einer kleineren Klasse zum Beispiel mit dem Beibringen von Reimen und Zählen von 1 bis 50. Die Kinder mochten uns sehr, wir wurden ständig "Madame!" gerufen, aber sie hörten eben nicht auf uns. Es wird in Ghana genauso gepetzt, geärgert und gerauft wie in Deutschland manchmal, nur dass die Strafen hier anders sind.
Als wir dann am Freitag die Kamera ausgepackt haben, sind die Kinder fast durchgedreht, soviel Unsinn wollten sie für die Kamera machen. Wenn der Blitzlosging, haben sie angefangen, zu kreischen und hin und her zu rennen, einfach unglaublich.
Ja!!! Ein Fotoblitz:-) |
Die ganze Woche über gab es viel ghanaisches Essen für uns, dass extra nicht allzu scharf gekocht wurde. Wir aßen viele neue Dinge, lernten einiges schätzen und anderes verbuchten wir als einmalige Erfahrung. Es gab z.B. Süßkartoffeln mit Fisch und Soße, Coco-Yum-Brei mit Fisch und Tomate, Stew aus den Blättern der Coco-Yam-Pflanze, Fufu mit Soße und Fisch und Fleisch, Reis, Reis, Reis...
Wird nicht zu unseren Lieblingsgerichten gehören... |
Am Freitag fuhren wir dann wieder zurück nach Kotobaabi und abends ging es dann noch auf eine AIESEC-Party bei einer AIESECerin zu Hause. Diese Partys laufen auch fast so ab wie bei uns, nur dass die Ghanaer auch wirklich tanzen. Auch die Kerle. Und das wie der Wahnsinn. Was bei uns schon als verruchtes Tanzen gilt, ist dort einfach normal. Jeder tanzt mit jedem und zwar eng. Wir haben uns mit unseren deutschen Hüftbewegungen wahrscheinlich total zum Löffel gemacht und bereuten es, nicht früher mit unserem Tanztraining in Ghana angefangen zu haben! Aber Spaß hatten wir trotzdem:-)
Parson, Rebecca, Anne |
Maclean, Carola |
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